16. März 2016
von Claudia Jankewitz
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In den vergangenen Monaten war die sonstige inverse Korrelation zwischen den Aktienmärkten und Edelmetall- und Rohstoffmärkten nicht mehr gegeben. Oftmals sank oder stieg alles zusammen.
Gerade für den aktuellen Goldmarkt ergibt sich nun ein interessantes Chartbild, das ich Ihnen nicht vorenthalten möchte.
Vor allem, wenn Sie auf dem momentan ausgerufenen Gold-Bullenmarkt mitreiten, sollten Sie unbedingt meine nachfolgende Goldanalyse lesen.
Seit Jahresbeginn ist Gold kräftig gestiegen. Hier funktionierte noch die negative Korrelation zwischen Aktienmarkt und Gold: Die Aktien fallen, Gold steigt. Doch selbst im März ist Gold gestiegen, obwohl auch die Aktien weiter gen Norden marschierten.
Nun rechne ich mit einem Pullback am Aktienmarkt – ist damit die Wahrscheinlichkeit, dass Gold weiter steigt wieder größer?
Ich denke nicht: Auch am Goldmarkt halte ich die Kurssteigerungen vorerst am Limit angekommen.

Abb: Point & Figure Chart Gold, 10 Boxsize, 3 Reversal, Quelle: stockcharts.com und eigene Anmerkungen
Im Kurzfristchart mit einer Box Size von 10 befindet sich das Edelmetall zwar in einem Aufwärtstrend, jedoch konnte das Doppel-Top bei 1.280 USD bislang nicht überwunden werden.
Am Montag wurde ein neues Verkaufssignal durch Unterschreiten des Doppel-Bodens bei 1.240 USD (1) gebildet.
Daraus ergibt sich ein Kursziel von 1.170 USD/Unze und damit genau auf die kurzfristige Aufwärtstrendlinie. (2)
Langfristig immer noch im Abwärtstrend
Im Langfristchart mit 2% Einstellung erkennt man eindeutig den nach wie vor gültigen Abwärtstrend seit 2012. Die Baisse-Resistance-Line (1) verläuft bei rund 1.300 USD. Auch wenn seit Februar mit dem Überschreiten des Doppeltops bei knapp 1.200 USD ein Kaufsignal im übergeordneten Abwärtstrend besteht , so ist nun vorerst der Kurs mit dem Doppeltop von 1.280 USD fast an dem Widerstand angekommen. Warum ich eher mit einem Pullback, also einer Korrektur, als mit einem Durchstoß durch die Abwärtstrendlinie rechne, erkläre ich im nächsten Absatz.
Ausbildung High-Pole
Wie beim DAX, so hat sich auch beim Gold-Chart ein High-Pole ausgebildet. Eine mehr als 50%ige Korrektur mit Kursen unter 1.162 USD bildet das Warnsignal beim High-Pole (3) . Noch ist das nicht der Fall. Doch bevor der Kurs weiter steigt, rechne ich eher mit einer Rückkehr bis an die kurzfristige Aufwärtstrendlinie bei 1.170 USD. Damit wäre knapp ein High-Pole-Warning im Raum und damit ein erstes spekulatives Short-Signal im übergeordneten Abwärtstrend. Ein konservatives Standard-Verkaufssignal entsteht bei Kursen unter 1.032 USD/Unze.

Abb: Point & Figure Chart Gold, 2% Boxsize, 3 Reversal, Quelle: stockcharts.com und eigene Anmerkungen
Auch in anderen charttechnischen Betrachtungsmethoden zeigt sich der Goldchart aktuell überkauft……..
Dies ist ein Auszug aus dem aktuellen Newsletter #10 vom 16.03.2016